Unser Weihnachtsmarkt 2013
Gut besucht war der Tannrodaer Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder - sehr zur Freude aller, die in einem der kleinen Verkaufsstände ihre Waren unters Volk bringen wollten.
Grundschüler siegen mit Taktik beim Zweifelderball-Kreisfinale
Am 13. November trat die Zweifelderball-Mannschaft der Grundschule Tannroda beim Kreisfinale in Großschwabhausen gegen 13 Grundschulen aus dem Kreis Weimarer Land an. Im Finale besiegten die Tannrodaer Kinder die Lindenschule Blankenhain mit 7:5 und die Apoldaer Schule „Am Schötener Grund“ mit 7:4. Damit qualifizierten sich die kleinen Sportler für das Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ am 28. November in Eisenach. Durchsetzen konnten sich die Tannrodaer vor allem mit ihrer Technik: nur einige festgelegte Spieler warfen den Ball, alle anderen mussten ihn fangen und abspielen.
Bereits 2011 gelang es der Grundschule Tannroda, den Siegerpokal des Landesfinales heimzuholen. Unterstützt wird die Schulmannschaft von der Firma Grafe aus Blankenhain – die nagelneuen T-Shirts bringen hoffentlich auch am 28. November in Eisenach Glück.
Erfolgreiches Team: Die Zweifelderballmannschaft der GS Tannroda mit Sportlehrerin Andrea Peters.
Geänderte Verkehrsführung "Am Graben"
Ab dem 10.10.2013 wurde die Verkehrsführung "Am Graben" geändert. Bisher war diese Straße in beiden Richtungen zu durchfahren, was gerade in der engen, unübersichtlichen Kurve nach Einfahrt von der Schwarzabrücke aufregend werden konnte: Gegenverkehr und Fußgänger sind wegen der Straßenbiegung nicht sichtbar, und oftmals spielen Kinder in der verkehrsberuhigten Zone direkt hinter der Kurve.
Jetzt ist das Stück Straße von der Schwarzabrücke bis zu besagter Kurve Einbahnstraße und darf nur noch von der Marktstraße aus befahren werden. Wer von der Feuerwehr her kommt, den stoppen beidseitig aufgestellte "Einfahrt verboten"-Schilder. Die bremsen vielleicht auch zukünftig diejenigen Radfahrer, die aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kurve zum Radweg nicht kriegen.
Eine Regelung bleibt: "Am Graben" ist durchgängig eine verkehrsberuhigte Zone, die höchstens im Schritttempo durchfahren werden darf.
Foto: Einfahrt Schwarzabrücke
Foto: "Am Graben" aus Richtung Feuerwehr kommend
Terminnotiz: Einwohnerversammlung am 15.10.2013 um 19 Uhr im Bürgerhaus.
Noch dringend Wahlhelfer gesucht!
Für die Bundestagswahl am 22. September werden noch mindestens zwei Wahlhelfer gesucht, die ab 8 Uhr im Bürgerhaus Tannroda tätig werden.
Am 22. September 2013 sind die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und die Abgeordneten des 18. Deutschen Bundestages zu wählen.
Die Stadtverwaltung Bad Berka ist für die Vorbereitungen und den Vollzug der Wahl innerhalb der Stadt verantwortlich. Sie ist dabei auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Um die Arbeitsfähigkeit der Wahlvorstände zu gewährleisten, werden für die Wahllokale in der Stadt und seinen Ortsteilen ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gebraucht.
Jede/r Wahlberechtigte kann diese Aufgabe übernehmen. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Wahllokale sind von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Danach werden durch alle Mitglieder des Wahlvorstandes die Stimmen ausgezählt und das Wahlergebnis festgestellt. Für Ihre aktive Hilfe erhalten Sie für diesen Tag eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro.
Interessenten wenden sich bitte an Frau Lemke.
(E-Mail:
Brand in der Kleingartenanlage
Am 10.09.2013 erregte gegen 22 Uhr Sirenengeheul die Aufmerksamkeit vieler Tannrodaer. Weithin sichtbar leuchtete der Feuerschein vom Lindenberg, so dass sich trotz der späten Stunde Besorgte und Neugierige auf den Weg dorthin machten. In der Kleingartenanlage "Blautanne" brannte eine Gartenlaube lichterloh, Einsatzkräfte der Feuerwehren Tannroda und Bad Berka versuchten, Schadensbegrenzung vorzunehmen. Schwierigkeiten bereitete die zentrale Lage der brennenden Laube, es musste von mehreren Seiten gelöscht werden, um angrenzende Gebäude vor dem Feuer zu bewahren. Dazu arbeiteten sich die Feuerwehrleute durch benachbarte Gärten. Polizei und Kripo waren vor Ort.
Nach Angaben des betroffenen Gartenpächters H. hatte dieser sich gegen 18:00 Uhr in seiner Gartenlaube auf dem Sofa schlafengelegt. In den späten Abendstunden wurde er wach und bemerkte, dass seine Ruhestätte brannte. Da sein Löschversuch mit dem Gartenschlauch misslang, alarmierte er einen Nachbarn und dieser die Feuerwehr. Zwischenzeitlich hatte sich das Feuer auf die ganze Laube ausgebreitet, war auf einen benachbarten Holzstapel und auf eine angrenzende Gartenlaube übergesprungen. Die Laube des Herrn H. sowie der Holzstapel brannten komplett nieder. Von der Laube des Nachbargartens wurde das Dach in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird mit ca. 6000,- Euro beziffert. Zur Brandursache laufen noch entsprechende Ermittlungen. Nach bisherigen Erkenntnissen besaß die Laube keinen elektrischen Anschluss und auch kein Heizgerät. Da Herr H. Nichtraucher ist, wird auch diese Möglichkeit ausgeschlossen.
Herr H. selbst zog in Betracht, ein Opfer von Feuerwerkskörpern geworden zu sein, von denen in letzter Zeit einige in Tannroda gezündet wurden.
(K. Szidat/ K. Rothe)
Beben und donnern im Kurpark
Am kommenden Sonntag, dem 4. August, wird es richtig laut im Bad Berkaer Kurpark. Dann begeht die Privilegierte Schützengesellschaft Bad Berka 1775 e.V. das traditionelle Schützenfest. „Wir sehen uns wie immer der Darstellung unseres Sports und der Pflege der Jahrhundertealten Tradition verpflichtet.“ Richard König, 1. Schützenmeister, erwartet wieder viel Zulauf zu dem Spektakel auf der Bornwiese.
Es wird donnern, knallen und rauchen. Zum Fest sind knapp 60 befreundete Vereine mit ihren traditionellen Uniformen und Fahnen eingeladen. Einige von ihnen werden Hand-, Schaft- und Standböller sowie kleine und große Kanonen mitbringen und um 15.00 Uhr eines der größten Böller- und Kanonenschießen im Kreis Weimarer Land und darüber hinaus durchführen. Dies ist ein Bestandteil der Traditionspflege aus Zeiten, in denen sich Bürger bewaffnet haben,um die Orte und Gemeinden vor Eindringligen zu schützen.
Heute liegt die Zielsetzung der Bad Berkaer Schützen im sportlichen Schießen auf Vereins-, Kreis- und Landesebene. In diesem Jahr konnte der kleine Verein mit 37 Mitgliedern wieder den Kreismeister in den beiden Luftgewehrdisziplinen stellen. Dieser wird auch an der Landesmeisterschaft teilnehmen.
„Das Waffenrecht in Deutschland beschäftigt uns natürlich in besonderem Maße“, erklärt Richard König. Jede einzelne erlaubnispflichtige Waffe der Bad Berkaer Schützen ist schon immer beim Landratsamt, und nun zusätzlich im neu angelegten Bundeszentralregister mit Hersteller, Typ, Kaliber und Waffennummer erfasst. „Unsere sportlichen Aktivitäten auf dafür extra zugelassenen Schießständen werden im Schießbuch dokumentiert und von der Waffenbehörde kontrolliert, damit der Nachweis des Bedürfnisses zum Waffen- und Munitionserwerb erbracht werden kann.“ Selbstverständlich werde seitens der Behörde auch die Aufbewahrung der Waffen und der Munition kontrolliert. „Ein gewissenhafter und den Vorschriften des Waffengesetztes entsprechender Umgang mit den Waffen hat für uns oberste Priorität, damit unser Sport sicher bleibt.“
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich gern mit Fragen zum Schützenwesen und zur Vereinsmitgliedschaft an den Vorstand wenden, das Schützenfest bietet dafür immer eine gute Gelegenheit. Überhaupt wird das Schützenfest eine Veranstaltung für die ganze Familie sein. Die Kleinen können sich beim Kinderschminken und Basteln amüsieren, während die Großen das Unterhaltungsprogramm in den Festzelten genießen und den Durst am Bierwagen löschen können. Die Schützenfrauen unterstützen den Verein wieder mit ihrem selbstgebackenen Kuchen, der jedes Jahr reißenden Absatz findet.
Das Programm zum Bad Berkaer Schützenfest finden Sie unter "Veranstaltungen".
Terminnotiz: Kunstauktion für Hochwasseropfer, 27.6.13, 19 Uhr
Am 27. Juni um 19 Uhr veranstalten die Künstler aus Bad Berka im Zeughaussaal eine Kunstauktion für Hochwasseropfer. Die Künstler aus Bad Berka spenden ihre Werke für diese Auktion. Zusätzlich werden Kunstwerkspenden aus Privathaushalten oder Firmen versteigert. Die Chöre von Bad Berka sorgen für ein festliches Rahmenprogramm. Weitere Spenden wie Kleidung, Sach-, und Geldspenden können im Zeughaus abgegeben werden.
Der Erlös geht an ausgewählte Familien unserer Region, die im Hochwasser alles verloren haben.
Einlass 18 Uhr zur Besichtigung der Spenden. Weitere Informationen: Bärbel Zweigert, Handy 0162-9632512.
Heftige Unwetter sorgen für Chaos und Zerstörung
Es hätte ein schönes Sommerfest werden können: die Kinder und Eltern trafen sich am Donnerstagnachmittag auf dem Freigelände der Kita Pusteblume zu Spaß und Spiel. Nach nicht einmal zwei Stunden war alles vorbei. Heftiger Regen zwang die Sommerfestgäste, sich in das Kindergartengebäude zurückzuziehen. Nach dem Regen kam der Hagel. Die Kirschengroßen Eisbälle, die für die Kinder noch interessant und lustig waren, sorgten bei Eltern und Mitarbeitern für besorgte Gesichter. Tatsächlich hinterließ der Hagelsturm sichtbare Spuren an fast allen Fahrzeugen.
Um 20 Uhr am selben Abend veranstaltete die Grundschule einen Informationsabend für die Eltern der neuen Erstklässler. Bis dahin waren die Feuerwehren Blankenhain, Tannroda und Bad Berka schon stundenlang in der Stadt gehört und gesehen worden. Detaillierte Informationen gab es dann im Schulhaus: Bad Berka und Kranichfeld stehen unter Wasser, die B85 gesperrt. Die Lehrerin der "Tonndorf-Klasse" wartete vergeblich auf die Eltern - auch aus dieser Richtung war kein Durchkommen. Das Rittergut München verwandelte sich binnen einer Stunde in einen See, der zur Ilm hin abfloss, die Straßen waren rundherum komplett gesperrt.
Die Schäden waren dann am Freitagmorgen weithin sichtbar: Geröll, Schlamm,Treibholz und schmutzige "Wasserstandspegel" an den Hauswänden in der Bad Berkaer Innenstadt hinterließ das Wasser vielerorts. In einem Video ist das Ausmaß der Wasserkraft festgehalten.
Das denkmalgeschützte Bad Berkaer Forsthaus: Ein kleiner Bach verwandelte sich durch die Flutwelle aus Gutendorf zu einem reißenden Strom, der die Umzäunung mit sich riss und schlimme Schäden an Haus, Inventar und Grundstück der ansässigen Baufirma anrichtete.
Tannrodas Schützenkönig und Schützenkaiser 2013
Uwe Seebonn wird im zweiten Anlauf 22. Tannrodaer Schützenkönig
Bei schönem Wetter und Temperaturen um die 25 C° trafen sich am Samstagmorgen, dem 15.6.2013, dreiunddreißig Schützen des Schützenvereins Tannroda zum diesjährigen Königschießen. Um 13.44 Uhr, nach 194 endlos wirkenden Minuten und 256 Schuss, stand der neue Schützenkönig dann fest: Uwe Seebonn setzte sich im Finale gegen seine zwei Kontrahenten Harald Cyriax und Kai Uwe Szidat nach dem 37. Schuss auf den hölzernen Königsadler durch und wurde so der 22. Tannrodaer Schützenkönig. Er löst damit den amtierenden Schützenkönig Jürgen Kürsten ab, der dieses Jahr leer ausging.
Nach 14o Minuten und 219 Schuss standen die ersten Würdenträger fest.
Die diesjährigen Ehrenzeichen sicherten sich die Teilnehmer in folgender Reihenfolge:
Krone des Adlers: Andreas Thymian
Kopf des Adlers sowie den Reichsapfel: Steffen Herber
Schweif: Jürgen Kaulfers
Zepter: Uwe Träger
Die Ehre des linken Adjutanten ging dieses Jahr an Christian Stark, den rechten Flügel holte Rainer Felgenhauer vom Mast und ist somit 2. Adjutant.
Im anschließenden Gästekönigschießen setzte sich Stefan Schmidt vom Schützenverein Dürrengleina durch.
In diesem Jahr richtete der Schützenverein Tannroda auch wieder ein Kaiserschießen, das vierte seiner Art, aus. Aus den 21 Schützenkönigen der vergangenen Jahre nach den Jahren 2ooo (Andreas Werner), 2oo3 (Dietmar Vogelsberg), 2oo8 (Rainer Felgenhauer) wurde 2o13 der 4. Schützenkaiser ermittelt. Hier setzte sich Dietmar Vogelsberg nach 2oo3 zum zweiten Mal durch, er verwies Uwe Träger und Ralf Schalles auf die Plätze.
Quelle: Schützenverein Tannroda, Uwe Seebonn.
Jugendliche zeigen Initiative
Mit Werkzeug und Brettern beladen machten sich Tim Zühlke und David Koval auf den Weg Richtung Kleingartenanlage. Ziel war die Bank nahe der Wendeschleife der Kleingartenanlage. Die Bank mit Blick auf Kranichfeld wurde von anderen Jugendlichen vor einiger Zeit kaputt gemacht.
Eine Sitzlatte, die komplette Lehne und die Stützpfosten für diese mussten repariert werden.
Nach einiger schweißtreibenden Arbeit waren die Jungs mit dem Ergebnis zufrieden:
Die Bank sah nach getaner Arbeit wieder richtig gut aus. Zum Schluss machten sich die Beiden noch den Spaß, aus dem letzten Rest Holz eine kleine Kopfstütze zu bauen.
38. Internationale Thüringen Rundfahrt auch durch Tannroda
12.06.2013 Kurz vor 14 Uhr durchquerte heute die 38. Internationale Thüringen Rundfahrt Tannroda. Auf ihrer 4. Etappe legten die Radrennfahrer über 171 Kilometer zurück. Ausführliche Informationen zu den Etappen und teilnehmenden Teams auf http://www.thueringenrundfahrt.de.
Shuttle-Taufe im Ilmtal
Nach dem großen Eisenbahnfest zum 125jährigen Jubiläum der Strecke Weimar – Bad Berka im vergangenen Jahr steht 2013 ein weiteres, nicht weniger beachtenswertes Ereignis an: der 125jährige Geburtstag der Strecke Tannroda – Kranichfeld.
Am Dienstag, den 11. Juni, findet um 10 Uhr die Taufe eines Triebfahrzeuges der Erfurter Bahn am Bahnhof in Tannroda statt. Anlässe der Fahrzeugtaufe sind das 125jährige Jubiläum der Strecke Tannroda – Kranichfeld sowie die einjährige Betriebsaufnahme durch die Erfurter Bahn im Ostthüringer Dieselnetz. EB 37532 verkehrt deshalb mit ca. 30 Minuten Verspätung ab Tannroda.
Die Erfurter Bahn, die seit Juni 2012 mit ihren modernen RegioShuttles im Netz der Elster Saale Bahn täglich auch zwischen Weimar – Tannroda und Kranichfeld unterwegs ist, begeht dieses Jubiläum mit einem ganz besonderen Ereignis. Geschäftsführer Michael Hecht nimmt gemeinsam mit Vertretern der Nahverkehrsservicegesellschaft, der DB, des Landratsamtes Weimarer Land, mit Bürgermeistern und Vertretern der Städte und Gemeinden entlang der Strecke am Dienstag, 11. Juni 2013, gegen 10 Uhr am Bahnhof in Tannroda die Taufe eines RegioShuttles RS1 vor. Als Botschafter wird der weiß-grüne Triebwagen dann künftig nicht nur die Strecke Weimar-Kranichfeld befahren, sondern darüber hinaus in anderen Bereichen Thüringens bis Sachsen, Sachsen-Anhalt bzw. Bayern eingesetzt und auch dort für das Ilmtal werben.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind zu dieser Shuttle-Taufe sehr herzlich eingeladen. Umrahmt wird sie von einem kleinen Programm von Tannrodaer Grundschul- und Kindergartenkindern, von Musik, Spiel und Tanz.
Die Erfurter Bahn möchte mit ihren hellen, modernen Fahrzeugen und den angebotenen Leistungen künftig auch im Ilmtal einen noch attraktiveren Schienen-Personen-Nahverkehr bieten. Dazu bemüht sich das Unternehmen aktuell u.a. um Verbesserungen bei der Fahrplan-Abstimmung mit den teilweise parallel fahrenden Bussen sowie um gute Anschlüsse an den weiterführenden Zugverkehr in Weimar, Erfurt und Jena.
Noch ein Blick zurück in das 19. Jh.:
Am 15. Mai 1887 war die Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahnstrecke mit Abzweig nach Tannroda mit festlichen Aufmärschen und Sonderzügen eröffnet worden. Das zu jener Zeit geteilte Kranichfeld, das aus einer sachsen-weimarischen Unterherrschaft und der größeren sachsen-meiningischen Oberherrschaft bestand, begehrte ebenfalls Anschluss an die neue Linie. Bereits 1886 hatte sich der Gemeindevorstand von Kranichfeld an die Meininger Staatsregierung gewandt, doch mit den Weimarern Verhandlungen wegen einer Verlängerung der Strecke aufzunehmen. Nachdem sich nach mehreren Diskussionen beide Landtage grundsätzlich zur Förderung bereit erklärt hatten, fand am 29. April 1887 im Tannrodaer Gasthof „Zur Henne“ eine ortspolizeiliche Prüfung der geplanten Streckenverlängerung Tannroda – Kranichfeld statt. Der ursprüngliche Plan einer Linienführung durch die Tannrodaer Ilm-Wiesen wurde wegen der Hochwassergefahr verworfen und man beschloss, die Trasse zunächst auf die Chaussee zu legen. Im Juni 1888 begannen die Bauarbeiten, und am 14. Oktober 1888 war es soweit: Die ersten regulären Züge fuhren bis Kranichfeld.
Weiterführende Pläne, die Trasse sogar bis Stadtilm und Ilmenau zu führen, scheiterten jedoch an der Thüringer Kleinstaaterei und der Finanzierung.
Während der Personen- und Güterverkehr auf der Strecke Bad Berka nach Blankenhain 1966 bzw. 1967 wegen fehlender Auslastung eingestellt werden musste, konnte die Trasse nach Kranichfeld auch dank vieler Modernisierungen und Neuerungen bis heute erhalten werden.
Pressemeldung der Erfurter Bahn, Hella Tänzer
Verlegung Veranstaltungsort Brunnenfest Bad Berka
07.-09. Juni 2013
Auf Grund der Wetterlage findet das Highlight der Kurstadt dieses Jahr nicht wie gewohnt im Kurpark, sondern auf dem Parkplatz der Bleichstraße statt. Doch die Stimmung und die gute Laune lassen sich die Bad Berkaer zum Brunnenfest nicht verderben. Seit nun mehr als 100 Jahren feiern Sie diese Tradition, auch im Jahre 2013 wieder mit einem vielfältigen und bunten Programm für jede Altersgruppe und für jeden Geschmack.
Höhepunkt ist das 5. Bildhauersymposium, das am 01. Juni 2013 im Kurpark eröffnet wurde. Am Sonntag den 09. Juni wird der 5. Adolf-Brütt-Preis um 15:30 Uhr auf dem Festgelände verliehen.
Aktuell sind alle Straßen wieder befahrbar!
Hochwasser in Tannroda – Pegel über 2,20 Meter
Viele Tannrodaer hatte es zu Pfingsten schon erwischt, als der Regen nicht mehr aufhören wollte. Der Grundwasserspiegel stieg und drängte Wasser in Keller und auf Grundstücke. Eine Woche später wurde die Straße nach Bad Berka gesperrt, als am 27. Mai eine riesige Eiche ihren Halt an der Böschung verlor und auf die B87 stürzte. Personen wurden zum Glück nicht verletzt.
Der Regen ließ nicht nach. Die andauernden Niederschläge ließen Schwarza und Ilm bedrohlich anschwellen.
Am Freitag, 31. Mai, kamen die befürchteten Wassermassen mit Schwarza und Ilm. Es regnete unablässig. Die Straßen nach Blankenhain und Bad Berka wurden gesperrt, weil die Böschungen nachgaben und Bäume auf die Straßen stürzten. Die Erfurter Bahn stellte den Zugverkehr nach Tannroda und Kranichfeld ein, weil das Wasser gefährlich nah an die Bahngleise kam. Tannrodaer und Kranichfelder Kinder, die in Bad Berka zur Schule gehen, wurden nach der zweiten Stunde mit dem letzten planmäßig fahrenden Zug heimgeschickt.
Am Freitagmorgen startete die zweite Bad Berkaer Bürgerreise vom Busbahnhof Bad Berka. Nicht alle angemeldeten Teilnehmer konnten mitfahren. Einer Familie stand das Wasser bereits vor der Tür, und Bürgermeister Dr. Volker Schaedel schickte seine Gattin allein auf die Reise nach Bad Wildungen. Als guter Kapitän wollte er das „sinkende Schiff“ und die Kameraden von der Feuerwehr nicht verlassen und nachkommen, sobald der Wasserstand es erlaubte. Erst am Samstagabend traf der Bürgermeister in Bad Wildungen ein und konnte aktuell aus der Heimat berichten. Bis zum Sonntag meldeten unsere Feuerwehren 95 Einsätze, denen an dieser Stelle für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt wird.
In Bad Berka stand das Wasser auf der Ilmstraße und klopfte schon fast an die Tür der Tourist-Information am Goethebrunnen. Die Sportplätze in Bad Berka und Tannroda hatten komplett "Land unter". In Tannroda stürzte Freitag ein Baum vom Waldhang in ein Grundstück. Daraufhin wurde die Harthstraße gesperrt, ein Ferienhaus evakuiert und der gesamte Hang mit Flutlicht beleuchtet, um ein Abrutschen gleich zu bemerken. Im Ortskern riss die Schwarza eine Grundstücksmauer mit sich, einen angrenzenden, gefährdeten Zaun ließen die Verantwortlichen gleich mit entfernen.
Die Ilm flutete die Grundstücke der direkten Anwohner, kam aber nicht bis auf die B87. Der Abriss der alten Papierfabrik-Brücke mag hier seinen Nutzen gezeigt haben. Das steigende Grundwasser setzte jedoch das Sägewerk unter Wasser.
Die aktuelle Lage: Die Pegel sinken. Die Straßen nach Kranichfeld und Bad Berka sind bis auf weiteres gesperrt. Die Umleitung führt über München und Tonndorf. Von dort geht’s weiter Richtung Kranichfeld oder über Tiefengruben nach Bad Berka. Die Straße Richtung Blankenhain ist wieder befahrbar, auch so kann Bad Berka erreicht werden.
Die Wettervorhersage für diese Woche: Offenbar haben wir genug Wasser abbekommen, es werden keine weiteren Niederschläge gemeldet. Ab Mitte der Woche Temperaturen um die 20 Grad.
Weitere Bilder vom Hochwasser in Tannroda gibt es hier.
Ganz schön was los zum Kneippfest in Bad Berka
Jede Menge Bewegung im Kurpark, laute Musik und viele fröhliche Gesichter – so hat sich Norbert Naperkowski vom Kneipp-Verein Bad Berka das Kneippfest vorgestellt. Gemeinsam mit anderen Bad Berkaer Vereinen verwandelten die Kneippianer den Kurpark in einen Tummelplatz für Leute mit Bewegungsdrang.
Zahlreiche Kindertagestätten, Schulklassen und einige rüstige Senioren aus dem Azurit-Seniorenzentrum folgten dem Ruf nach Bad Berka. Aus Großkochberg, Weimar, Blankenhain und Tannroda kamen sie per Bahn, Bus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.
Als die Kinder die vorbereiteten Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele entdeckten, gab es kein Halten mehr. Bis zum späten Nachmittag purzelten sie über- und durcheinander, übten die ersten Golfschläge oder bastelten. Neben der großen Obst- und Gemüsetheke gab es reichlich Leckereien vom Grill, aus der Gulaschkanone und natürlich Kaffee und Kuchen.
Beginn der Bauarbeiten "Am Graben"
Die Baumaßnahmen für die neuen Parkplätze "Am Graben" sind in vollem Gange. Die Anwohner müssen sich noch ein paar Wochen auf erhöhte Lärm-, Staub- und Schmutzbelästigung einstellen. Für Interessierte: die Fundamente der alten Kaufhalle wurden mit Mühe ausgegraben, obwohl sie ihren alten Ruheplatz massiv verteidigt hatten.
Frühjahrsputz 2013
Am Samstag, dem 20.April, trafen sich engagierte Tannrodaer zum jährlichen Frühjahrsputz. Unterstützt wurden sie wie immer von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Tannroda. Schloßgelände, Spielplatz und die Straßengräben rund um Tannroda wurden von Müll und Unrat befreit. Innerhalb von zwei Stunden zimmerten Christian Röser, Thomas Backhaus, Ingolf Schiller und Karl-Otto Schreivogel eine ansehnliche Bank am Waldrand Ortsausgang Richtung Bad Berka. Auch auf dem Ruhmberg gibt es jetzt wieder eine Sitzgelegenheit für Wanderer und Spaziergänger. Das Baumaterial für die Bänke wurde von der Stadtverwaltung bei der Firma Stuckatz (Bad Berka) geordert. Stefan Ihl und Tom Schiller sammelten Autoreifen und sonstigen Müll aus den Straßengräben zwischen Böttelborn und Tannroda. Gegen Mittag trafen sich die fleißigen Helfer an der Feuerwehr und ließen sich die wohlverdiente Bratwurst schmecken.
Geburtstagsjubiläum im frisch sanierten Seniorenzentrum
Fröhliche kleine Gratulanten fanden sich am 18. April im Azurit-Seniorenzentrum ein, um Elfriede Schulze zum 100. Geburtstag ein Ständchen zu bringen. Die Kinder der Kita Pusteblume zauberten ein Lächeln auf das Gesicht der Jubilarin, als sie mit ihr gemeinsam altbekannte Frühlingslieder sangen.
Elfriede Schulze, geboren in Großkochberg, blickt auf viele glückliche Jahre in Tannroda zurück. Hier lebte sie mit ihrem Ehemann und zog 3 Kinder groß. Auf ihren Wunsch hin bezog sie im Dezember ein Zimmer im Azurit-Seniorenzentrum Tannroda. Hier bekommt sie regelmäßig Besuch von Freunden und Bekannten aus dem Ort und kann dadurch am gesellschaftlichen Leben weiterhin teilhaben.
Einige Familienmitglieder und die Gratulanten empfing Elfriede Schulze bereits am Vormittag im Wintergarten des Azurit-Seniorenzentrums. Ab Nachmittag feierte sie den großen Geburtstag mit ihren Gästen, darunter 8 Enkel und 9 Urenkel, im Essbahnhof Tannroda.
Frische Farben, helle Räume
Den Abschluss der Sanierungsmaßnahmen im Haus feierten Bewohner, Familienangehörige und Freunde des Seniorenzentrums bereits am 5. April gemeinsam bis hinein in den Abend. Der langjährige Hausleiter des Seniorenheims, Herr Rommeiß, bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und dem Reinigungs- und Küchenpersonal für das gezeigte Durchhaltevermögen. Da die Sanierung im laufenden Betrieb vonstattenging, mussten Handwerker und Mitarbeiter Hand in Hand arbeiten, um die Umstände für die Bewohner so angenehm wie möglich zu gestalten. Bei Musik, Nachmittagskaffee und Bratwürsten gab es zahlreiche Möglichkeiten für Gespräche. Die Mitarbeiter des Azurit-Seniorenzentrums führten Interessierte im Haus umher und präsentierten die freundlichen, neuen Zimmer und Aufenthaltsbereiche. Impressionen der Eröffnungsfeier
Termin-Notiz
Der diesjährige Tannrodaer Frühjahrsputz findet am Samstag, dem 20. April, statt. Tatkräftige Mithelfer treffen sich 9 Uhr an der Feuerwehr. Die Einsatzbereiche gibt Ortsteilbürgermeister Karl-Otto Schreivogel dann dort bekannt.
Ebenfalls am Samstag beginnt um 9.30 Uhr der "Kennenlerntag" für die Schulanfänger in der Grundschule Tannroda.
Großbrand in Kranichfeld
In der Nacht vom 10.April zum 11.April entwickelte sich auf dem Gelände des Bauhofs Kranichfeld ein Brand. Ab 22 Uhr waren 100 Feuerwehrleute mit 27 Fahrzeugen im Einsatz, auch die Freiwillige Feuerwehr Tannroda unterstützte die Löscharbeiten bis in die Morgenstunden.Der Bauhof und zwei angrenzende Scheunen brannten über Stunden lichterloh, laut Augenzeugenberichten loderten die Flammen bis zu 6 Meter hoch. Anwohner aus der direkten Gefahrenzone wurden zu ihren Nachbarn evakuiert. „Wir haben die ganze Nacht gezittert und kein Auge zugemacht“, berichtet eine Kranichfelderin. Da der Brandherd mit starker Rauchentwicklung immer wieder aufflammt, werden die Löscharbeiten mit anschließender Brandwache bis in die späten Nachmittagsstunden dauern.
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Tannroda hat einen Europa-Champion
- hier finden Sie aktuelle Neuigkeiten aus dem Kleintierzuchtverein.
Jugendliche Tannrodaer sagen gegen Neonazis aus - zu Geldstrafe und Kontaktverbot verurteilt
Zweiter Verhandlungstag
Der 2. Stock des Amtsgerichts Weimar glich einer überfüllten Einkaufsmeile. Ca. 40 Interessierte warteten darauf, an der öffentlichen Gerichtsverhandlung teilzunehmen. Tatbestand war eine Körperverletzung, die im Sommer vergangenen Jahres vor dem Bad Berkaer Schwimmbad begangen worden sein soll. Die drei Angeklagten im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, die der rechten Szene zuzuordnen sind, sollen einen Jugendlichen aus Tannroda nach dem Freibadbesuch mehrfach geschlagen und ihn und seine Freunde anschließend genötigt haben, besser von einer Anzeige abzusehen.
Bereits am ersten Verhandlungstag gestand der Angeklagte C. beide Anklagepunkte und dass er die Körperverletzung an dem Jugendlichen allein begangen habe. Offenbar meinte er, seiner Schuldigkeit damit genüge getan zu haben und blieb dem Gerichtssaal am zweiten Verhandlungstag unentschuldigt fern. Präsenz dagegen zeigte der mitangeklagte Neonazi Michel F.
Als der Gerichtsdiener den Saal endlich öffnete, offenbarte sich ein Problem. Der Raum fasste lediglich 24 Personen, weitere 30 Leute mussten murrend draußen bleiben. Alle Forderungen nach Demokratie und Gleichberechtigung nützten nichts, Richter Götz ließ die Tür schließen. Als der geständige Angeklagte C. nach einer Viertelstunde noch immer nicht eingetroffen war, vereinbarten Richter Götz und Staatsanwalt Reimann eine gesonderte, spätere Verhandlung seines Falles, zu der der Angeklagte mit polizeilicher Unterstützung hinzugeholt werden wird. Die beiden anwesenden Angeklagten waren offenbar nur durch ihre Anwesenheit an der Körperverletzung beteiligt.
Zur Vernehmung waren vier Zeugen geladen, darunter das Opfer. Akribisch befragte der Richter die Jugendlichen nach dem Tathergang. Robert Friedrich, ein Mitarbeiter der Opferhilfe EZRA, saß wie ein Bollwerk zwischen den Befragten und den mutmaßlichen Tätern und schirmte sie vor jeglicher negativer Energie der Beschuldigten ab.
Der Tathergang
Die Befragung doch ein klares Bild: Vier Tannrodaer Jugendliche zwischen 14 und 17 besuchten das Freibad in Bad Berka. Sie hatten ihre Räder dabei und hielten sich ca. vier Stunden dort auf. Als sie das Schwimmbad verließen, um vor der Heimfahrt noch etwas essen zu gehen, folgten ihnen die drei Angeklagten. Der Haupttäter verlangte vom Opfer, sein Fahrrad wegzustellen und fing an, ihm eine Lektion zu erteilen. Mehrere Faustschläge auf Kopf und Nacken ließen den Jungen zu Boden gehen. Hauptgrund der Aggression des Täters waren neben den politischen Differenzen wohl Aufkleber mit Nazi-Parolen, die das Opfer im Bereich des Tannrodaer Marktplatzes entfernt hatte. Alle vier Zeugen sagten aus, die beiden anwesenden Angeklagten hätten sie durch ihre bedrohliche Präsenz eingeengt. Michel F. hätte seinem schlagkräftigen Freund wohl geraten, „es jetzt gut sein zu lassen“.
Die jugendlichen Opfer suchten Hilfe beim Bademeister, der sie offenbar abwies. Nicht ganz geklärt werden konnte, ob das Nazi-Trio die Jugendlichen bereits im Freibadbereich beobachtet hatte und den Vorsatz fasste, ihnen eine Abreibung zu verpassen.
Nachdem sich das Opfer aufgerappelt hatte, gingen die Jungs etwas essen und fuhren dann mit dem Zug nach Tannroda. Das Opfer trug nur leichte Blessuren, wie Schürfwunden an Beinen und Rücken, davon. Im Zug trafen sich beide Parteien wieder. Die Angeklagten ermahnten das Opfer und seine Freunde, von einer Anzeige abzusehen, „das wäre besser für ihre Gesundheit“. Und außerdem sollten sie in Zukunft die Finger von den Nazi-Aufklebern lassen.
Die Stimmung im Gericht
Interessiert verfolgten die Zuschauer die Befragung. Die beiden Angeklagten wirkten indes sehr routiniert. Eine kurze Verhandlungspause nutzten die Angeklagten, um sich allein durch die Anwesenheit der Zuschauer provoziert zu fühlen. Prompt flogen Drohungen und Beleidigungen durch den Raum. Als der Richter wieder erschien, nahm er zuerst eine Anzeige eines Zuschauers wegen Bedrohung entgegen.
Zum Showdown kam es, als die Verhandlung beendet war und Angeklagte, Zeugen, Zuschauer und die geduldig auf dem Flur wartende Öffentlichkeit zusammentrafen. Lautstark beschwichtigte Michel F. seinen aufgebrachten Vater, der offenbar kurz davor wahr, fluchend und schimpfend selbst zum Mittel der Körperverletzung zu greifen, und geleitete ihn unter körperlichem Einsatz die Treppe hinunter an die frische Luft.
Um den Tatbestand zu klären, mussten weitere Zeugen in einer nachfolgenden Verhandlung vernommen werden.
Der 3. Verhandlungstag
Bei dieser Verhandlung sorgte erhöhte Polizeipräsenz im Umfeld des Amtsgerichtes für Sicherheit. Die Zuschauer der öffentlichen Verhandlung mussten sich beim Betreten des Amtsgerichtes ausweisen und sich einer Leibesvisitation unterziehen. Mit 45 Plätzen war der große Schöffensaal vorbereitet, nachdem am vorhergehenden Verhandlungstag viele der Interessierten auf dem Flur warten mussten. Die zehn Begleiter der Angeklagten fanden keinen Platz im Verhandlungsraum.
Der Verdacht auf Vorsatz erhärtet sich
Der Bademeister des Bad Berkaer Freibades und zwei Tannrodaer Jugendliche wurden als Zeugen vernommen. Die Aussagen bestätigten den Vorsatz der Tat, der sich am vergangenen Verhandlungstag bereits abzeichnete: Einer der Angeklagten erkundigte sich nach der Person des Opfers bei dem Zeugen. Dann warteten die drei Angeklagten, bis das Opfer das Freibad verließ und eilten hinterher, um ihm eine politisch motivierte Abreibung zu verpassen.
Die Hoffnung der beiden Angeklagten F. und M. auf ein straffreies Davonkommen wurde nicht erfüllt. Staatsanwalt Reimann und Rechtsanwältin Pietrzyk, die das Opfer in einer Nebenklage vertrat, stellten in ihrem Plädoyer die passive Mitschuld der beiden Angeklagten dar. Nur deren Anwesenheit habe dem Täter die Sicherheit gegeben, die Körperverletzung auszuführen. Auch die politische Motivation der drei Täter wurde, besonders von der Verteidigerin, in den Vordergrund gehoben. Sie forderte ein „genaues Hinschauen“ darauf, dass die Tat von „tiefer Abneigung gegen Andersdenkende“ motiviert gewesen sei und betonte das arbeitsteilige Vorgehen der Angeklagten vor und während der Tat.
Das Urteil
Richter Karl Götz befand die Angeklagten der Beihilfe zur Körperverletzung für schuldig. Er verurteilte den Angeklagten F. zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je zehn Euro. Der Angeklagte M. wurde nach dem Jugendstrafrecht behandelt und erhielt eine Verwarnung. Weiterhin erteilte der Richter die Anweisung, M. habe sich ein Jahr lang von den beiden Mitangeklagten und dem Opfer fernzuhalten, jeglicher Kontakt wurde ihm untersagt. Außerdem habe er 60 Arbeitsstunden binnen zweier Monate zu leisten. Die Verurteilten tragen zusätzlich die Kosten des Verfahrens, der Nebenklage und die Auslagen der Zeugen.
Herr Nolte und die Schwefelhölzchen
Auf den ersten Blick wirkt das Zimmer, in das Jürgen Nolte einlädt, wie ein viel zu kleines Büro. Ein runder Tisch mit vier Stühlen, ein kleiner Schreibtisch Computer, Drucker und jede Menge Papier, ein Fernseher und zum Bersten mit Aktenordnern gefüllte Regale. Dazwischen, fast unauffällig, eine alte Vitrine. Hinter den Glastüren lassen sich sorgsam gehütete Schätze erahnen.
Jürgen Nolte gehört einer aussterbenden Spezies an. Er ist Sammler von Zündholzetiketten, spezialisiert auf die altdeutschen Exemplare. Davon hat er bereits 250tausend Stück zusammengetragen. Beim näheren Hinsehen türmen sich oben auf den Regalen Kisten und Kästchen mit Streichhölzern, Großpackungen unterschiedlichster Jahrgänge. „Die tausche ich auf Sammlerbörsen gegen altdeutsche Zündholzschachteln“ erklärt er. Wenn er welche findet, denn die sind selten.
Begonnen hat er in seiner Kindheit. „ Die Streichholzschachteln kullerten überall auf der Straße herum.“ Ernst wurde es dann in den 60er Jahren, als die DDR Sammelsätze herstellte. Noltes Jagdtrieb war entflammt. Er wollte sie alle haben, obwohl das mit Schwierigkeiten verbunden war. Die Raritäten gab es oft nur zur Leipziger Messe.
Die Phillumenisten, so der Fachbegriff für Zündholzetiketten-Sammler, wussten sich zu helfen und gaben eine Zeitschrift heraus. „Der Phillumenist“ war nicht staatlich genehmigt, wurde deshalb mit einfachsten Mitteln hergestellt und an die Sammler verteilt. Auch Jürgen Nolte arbeitete mit am Magazin. Hier fanden die Sammler die begehrten Informationen und Tauschangebote.
Im Schatzschrank bewahrt Jürgen Nolte die Geschichte der Zündhölzer auf. Alles begann mit dem auf Bäumen wachsenden Zunderschwamm. Die Streichholzschachtel von 1840 hat er in einem Antiquitätenladen entdeckt, die Hölzchen wurden damals noch geschnitzt. Alles Zündelnde vor 1945 interessiert ihn, seit er die Sammlung eines „Kollegen“ aufkaufen konnte. Auf Sammlerbörsen in Prag oder London jagt er den kleinen Schätzen nach, tauscht sich mit internationalen Gleichgesinnten aus. Zündhölzer, Schachteln, Zündholzhalter aus Porzellan oder Metall – Seltenes und Kurioses findet sich in Noltes Schrank. Jeden Abend verbringt er mindestens zwei Stunden damit, die Etiketten von den Schachteln abzulösen und sie in seine Sammelordner zu sortieren. Die stehen neben den Ordnern mit alten Tannrodaer Ansichtskarten oder Rechnungen, die hier auch gesammelt werden.
Letztens besuchte Jürgen Nolte das Zündholzmuseum in Neuhaus/Rennsteig. Er hatte seltene Exponate in seinem Besitz, die er dem Museum spendete. „Dort sind die Sachen doch besser aufgehoben als beim Sammler.“ Vielleicht wird sogar die Nolte-Sammlung einmal diesen Weg gehen müssen. Von seiner Familie kann sich keiner für die Zündholzetiketten erwärmen. „Und in zehn Jahren, da sind alle tot, dann stirbt das Hobby mit“, meint Jürgen Nolte, während er erzählt, dass die Sammler alle schon sehr alt sind. Nur noch 150 Mitglieder zählt der Verein der deutschen Phillumenisten.
Weltgebetstag der Frauen in Tannroda
"Ich war fremd, ihr habt mich aufgenommen" - so lautete das Motto des diesjährigen Weltgebetstages. Frauen aller Konfessionen luden weltweit zum Gottesdienst. Mit derselben Feier in der jeweils eigenen Sprache beteiligen sich mittlerweile 170 Länder. Auch der Frauenkreis Tannroda kam am Abend des 1. März im Pfarrhaus zusammen. Gemeinsam wurde gesungen, gebetet und das Thema des Weltgebetstages in einer Lesung besprochen. Grundfragen des Gottesdienstes waren unter anderem, wie jeder einzelne zur Kultur des Willkommens beitragen könne. Oder auch, wie ein aufnehmendes Land wertschätzt, was Zuwanderer aus ihrem Land und ihrer Kultur mitbringen. Wie können gemeinsame Lebensbedingungen so gestaltet werden, dass alle, unabhängig ihrer Herkunft, wahrgenommen, respektiert und willkommen sind- und zwar überall auf der Welt? Ausrichter des diesjährigen Weltgebetstages war Frankreich. Nach dem Gottesdienst ließen sich die Teilnehmer die mitgebrachten französischen Speisen schmecken. Neben Baguette, Käse und Wein fanden sich Leckereien wie Mousse au chocolat, Quiche Lorraine oder Tarte au citron.
Pokalsieg der Grundschule Tannroda in Großschwabhausen
Am Dienstag, dem 26.02.2013, fuhren sechs Mädchen und sechs Jungen aus den Klassen 1 und 2 zum traditionellen Wettkampf „Ball über die Schnur“ nach Großschwabhausen. Die Aufregung war groß, handelte es sich doch für viele Kinder um ihren ersten Schulwettkampf. Mit acht Teilnehmern aus der Klasse 1 stellten wir die jüngste Mannschaft von den zehn teilnehmenden Grundschulen. Obwohl die Kinder schon einen anstrengenden Schultag hinter sich hatten, zeigten sie bei den Spielen am Nachmittag große Einsatzbereitschaft und Konzentration. Eltern und Geschwister feuerten unsere Mannschaft von der Tribüne aus an. Es wurde um jeden Ball und Punkt gekämpft. Besonders toll waren Zusammenhalt und Mannschaftsgeist bei allen Jungen und Mädchen. So konnten sie die gegnerischen Mannschaften in allen angesetzten Spielen bezwingen und den Siegerpokal erringen.
Wir sind sehr stolz auf unsere Spielerinnen und Spieler und freuen uns schon auf den nächsten Wettkampf am 20. März in der Turnhalle in Kranichfeld. Dann werden die Jungen und Mädchen aus den Klassen 3 und 4 ihre Fitness testen. Ein Dank an alle Kinder und Eltern!
Klaus Wattenbach, Schulleiter Andrea Peters, Sportlehrerin
Zentralklinik Bad Berka GmbH
„Einfach mal etwas Verzicht üben“
Ernährungsberaterin der Zentralklinik Bad Berka gibt Tipps zum „Tag der gesunden Ernährung“
Bad Berka, 5. März 2013 --- Für eine ausgewogene Ernährung sollte man sich jeden Tag interessieren. Dennoch ist der „Tag der gesunden Ernährung“ am Donnerstag, dem 7. März 2013, ein guter Anlass, um über das Essen und auch eine angemessene Zeit des Fastens nachzudenken. Dabei sollte man jedoch eine Reihe von Tipps von Ernährungswissenschaftlern berücksichtigen, die auch in der Zentralklinik Patienten mit schweren Erkrankungen beraten.
Für die Christen beginnt am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit. Nach der närrischen Zeit üben sich viele, auch nicht religiöse, Menschen im Verzicht auf materielle Bedürfnisse. Klassisch wird für diese Zeit dem Alkohol- und Fleischgenuss entsagt, aber auch Süßigkeiten oder Rauchen stehen auf der Verzichtsliste. Gefastet wird aus den unterschiedlichsten Gründen. Die einen setzen sich so ganz bewusst mit dem Nahrungsmittelüberfluss und dem Luxus unserer industrialisierten Welt, in der Essen immer und überall verfügbar ist, auseinander. Durch das Fasten wird nicht nur der eigene Wille auf die Probe gestellt, sondern auch die Wertschätzung für bestimmte Nahrungsmittel gesteigert.
Für die Anderen ist regelmäßiges Fasten ein wichtiger Bestandteil der gesunden Lebensweise. Die tägliche Energiezufuhr wird dabei auf etwa 400 kcal statt der gewohnten 2000-2500 kcal beschränkt. Die Fastenden nehmen vor allem Wasser, Tees und Obstsäfte zu sich, was den Körper entgiften und den Geist befreien soll. Da sich der Stoffwechsel unter diesen Umständen verlangsamt und körpereigene Energiereserven angezapft werden, sollten nur gesunde Personen für maximal eine Woche fasten. Auf keinen Fall sollte das Fasten mit einer Diät verwechselt werden. Wer seine Ernährung langfristig umstellen möchte, orientiert sich am besten an den zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), so Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Stefanie Dreßler. Die Ernährungsberaterin der Zentralklinik Bad Berka betreut vor allem Tumorpatienten und Patienten nach Eingriffen am Magen-Darm-Trakt.
Allgemein sollte man auf das eigene Gewicht achten indem man sich ausreichend bewegt und fettarm isst. Versteckte Fette, die dick machen, sind vor allem in Fast-Food, Fertigprodukten aber auch in Gebäck- und Süßwaren enthalten. Es kommt vor allem auf die Zusammensetzung der konsumierten Fette an. Ungesättigte Fettsäuren, die vor allem in pflanzlichen Ölen vorkommen, wirken sich günstig auf den Fettstoffwechsel aus und schützen so vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ganz wichtig ist außerdem eine ausreichende Trinkmenge von mindestens 1,5 Litern pro Tag. Es sollten vor allem energiearme Getränke, wie Wasser und ungesüßte Tees getrunken werden. Kaffee und schwarzer Tee dürfen in diese Flüssigkeitsbilanz eingerechnet werden. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag versorgen unseren Organismus mit Vitaminen und Mineralien sowie natürlichen Antioxidantien. Wem das zuviel erscheint, der darf auch gern eine Portion durch einen Frucht- oder Gemüsesaft ersetzen.
„Es geht also nicht darum, einem strengen Ernährungsplan zu folgen, sondern darum erste Schritte in die richtige Richtung zu gehen und dafür gibt der Tag der gesunden Ernährung doch einen schönen Startschuss“, so Frau Dreßler abschließend. In der zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörenden Zentralklinik Bad Berka werden vor allem Patienten mit Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen behandelt, deren Ursachen nicht selten auf eine ungesunde Lebensführung wie falsche Ernährung oder Rauchen zurückzuführen sind.
Verkehrsunfall an der Ampelkreuzung in Tannroda
Kleinwagen fährt in Linienbus
04.03.2013 Am Montagmorgen um 6.45 Uhr ereignete sich in Tannroda ein Verkehrsunfall, der über eine Stunde lang zu Behinderungen auf der Kreuzung B87/ Ilmbrücke führte. Die Fahrerin eines roten Renault Megane Kombi kam hinter einem Rechtsabbieger, der die Ilmbrücke von der B87 aus Richtung Kranichfeld kommend befahren wollte, zum stehen. Der Rechtsabbieger stand an der roten Ampel, die den nahenden Zug ankündigte.
Aus Richtung Kranichfeld näherte sich ein silberner Toyota Yaris dem haltenden Megane und setzte zum Überholen an. Dabei übersah er den aus Richtung Bad Berka entgegenkommenden Linienbus 237. Obwohl der Busfahrer sofort abbremste, konnte ein Zusammenstoß mit dem Toyota nicht mehr verhindert werden. Der Toyota geriet zwischen den Linienbus und den Megane, alle drei Fahrzeuge wurden im Frontbereich erheblich beschädigt. Der Bus war Richtung Stedten unterwegs, um die Kinder von dort zur Schule nach Kranichfeld zu bringen. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich keine Fahrgäste im Bus.
Die Polizei war schnell vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern. Personen wurden nicht verletzt, der geschätzte Sachschaden liegt bei 10 000 Euro.
Tannrodaer Ortsteilratssitzung
Am 6. Februar traf sich der Ortsteilrat im Bürgerhaus Tannroda, um aktuelle Entwicklungen im Ort zu besprechen. Leider folgten wenige Bürger der Einladung von Ortsteilbürgermeister Karl-Otto Schreivogel.
Bürgermeister Dr. Volker Schaedel und Jutta Almeroth, Mitarbeiterin des Bauamtes, hatten die Baupläne für die Sanierungsmaßnahme der Schwarza und der Untermühle im Gepäck. Auch von den 30 neuen Parkplätzen am Graben konnte man sich dadurch ein Bild machen.
Frau Almeroth erklärte die Erhaltung der sogenannten Ziegelhütte in Form einer Notsicherung. Das Asbestdach und der Baumbewuchs auf dem Hügel darüber werden entfernt, die Öffnungen des Gebäudes verschlossen. Es entstehen Sitzgruppen, die Mauern zum Mühlgraben werden gegen Absturz gesichert. Das ganze Areal soll eine „Aufenthaltsfunktion zur ruhigen Nutzung“ erfüllen. Große Bäume werden gepflanzt, die Anlage begrünt und ein Rundweg vom Graben zur Mühlgasse angelegt. Die Anlage wird Kosten in Höhe von 280 Tausend Euro verschlingen, die aber größtenteils über Fördermittel gedeckt werden können.
Für die Sanierung der Schwarza sind wasserrechtliche Genehmigungen einzuholen. Bis diese erteilt sind, wird voraussichtlich noch ein Vierteljahr vergehen. Deshalb beginnen die Arbeiten voraussichtlich Mitte Mai zuerst mit dem geplanten Parkplatz. Das Feuerwehrgelände wird mit einem Zaun abgetrennt.
Die Sanierung der Schwarza erfolgt dann in zwei Teilstücken, beginnend mit der Mauersanierung Ecke Mühlgraben. Die alten Einbauten werden entfernt, die Ufer mit Natursteinen und Schüttung gesichert. Die Fließgeschwindigkeit wird gesenkt und eine gleichmäßige Durchgängigkeit gewährleistet. Dadurch sinkt der Hochwasserspiegel nach Vorausberechnungen um bis zu 40 cm. Zwei Zufahrten zum Flussbett werden entstehen, um Verlandungen durch Kies etc. zu entfernen.Teilweise muss in private Grundstücke eingegriffen werden. Frau Almeroth zeigte sich erfreut, dass die bereits informierten Anlieger sehr entgegenkommend reagierten. Für die Betroffenen wird es in absehbarer Zeit eine zusätzliche Informationsveranstaltung geben.
Ortsteilbürgermeister Karl-Otto Schreivogel erklärte detailliert die im Amtsblatt angekündigte Flächennutzungsplan- Änderung im Abbaugebiet der Firma Kimm, die eine Erweiterung von 10 auf 14 Hektar beantragt hatte. Das Transportaufkommen erhöht sich jedoch nicht, da das Abbauvolumen nicht vergrößert wird. Schreivogel zerstreute mit dieser Information gleich von vornherein aufkommende Bedenken, dass durch die größere Abbaufläche noch mehr schwere Kimm-LKW durch Tannroda donnern könnten. Von Tannroda aus wird man die Abbaufläche nicht sehen, da es sich hauptsächlich um Bereiche der Gemarkung Thangelstedt handelt. Nach dem Abbau werden die Flächen durch die Firma Kimm wieder verfüllt und der landwirtschaftlichen Nutzung übergeben.
Zum kommenden Frühjahrsputz versuchte der Ortsteilbürgermeister, die Anwesenden zur Ideenfindung zu motivieren. Seiner Meinung nach könnten diverse Sitzgelegenheiten und Bänke in und um Tannroda ertüchtigt werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten für die Aktion Frühjahrsputz können dem Ortsteilrat bis zum 11. März vorgeschlagen werden.
Abschließend brachte Frau Almeroth vom Bauamt noch ein Anliegen vor. In den anderen Bad Berkaer Ortsteilen ist es üblich, dass sich die Vereine um den Betrieb des Bürgerhauses kümmern. Nur in Tannroda funktioniert das bisher nicht, hier muss die Stadt- bzw. Kurverwaltung alles organisieren. Sollte sich ein Tannrodaer Verein finden, der Interesse, Zeit und genug Mitglieder hat, um das Bürgerhaus zu betreuen, können Einzelheiten in der Stadtverwaltung besprochen werden.
Vollsperrung Richtung Rittersorf
Am 7. und 8. Februar ist die Straße zwischen Tannroda und Rittersdorf gesperrt, wegen der dringlichen Erneuerung eines Durchlasses zwischen der Kompostierungsanlage und Kottendorf. Die Umleitung erfolgt über Kranichfeld und Rittersdorf.
Einladung zur Ortsteilratssitzung
Ortsteilbürgermeister Karl-Otto Schreivogel lädt am Mittwoch, den 6. Februar, um 19 Uhr zur Ortsteilratssitzung ins Bürgerhaus. Details finden Sie unter dem Menüpunkt "Ortsteilbürgermeister".
Tatort Kinderspielplatz
In der Nacht vom 01. zum 02. Februar (Freitag zu Samstag) versammelten sich Vandalen am Sport-/ Spielplatz und hinterließen ein Bild der Verwüstung. Auf dem Gehweg zwischen der Starkloff-Hütte und dem Sportplatz wurde offensichtlich ein Feuer gemacht. Mehrere Glasflaschen sind geköpft oder komplett zertrümmert und die Scherben auf dem Rasen großflächig verteilt. Ein Feuerzeug wurde direkt unter einer Kleinkind-Schaukel "entsorgt". Auf dem Gelände zwischen Spiel- und Sportplatz besteht -gerade für Kinder und Hunde- erhöhte Verletzungsgefahr! Das Ordnungsamt Bad Berka ist informiert. Hinweise auf die Verantwortlichen dieser Sauerei bitte an das Ordnungsamt Bad Berka oder unter
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Berka
Zum Neujahrsempfang der Stadt Bad Berka lud Bürgermeister Dr. Volker Schaedel ca. 180 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Verwaltung ins Zeughaus. Besonders herzlich begrüßte er die Vertreter der Bad Berkaer Vereine. Ohne ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement wäre die Stadt seiner Meinung nach nicht so lebenswert.
Dr. Schaedel findet es wichtig, die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen weiterzuentwickeln. Dazu werde er demnächst die veranstaltenden Vereine zu einer Zusammenkunft laden, nicht nur in Vorbereitung auf das Brunnenfest, sondern auch, um das gegenseitige Kennenlernen zu fördern.
Die Ehrenmedaille der Stadt Bad Berka für ihre Verdienste um die Städtepartnerschaft Bad Berka - Solesmes erhielten der Bürgermeister Serge Machepy sowie der französische Partnerschaftsverein Solesmes-Bad Berka, hier stellvertretend der Vorsitzende Dominique Cattet. Die Übergabe erfolgt beim Besuch der Freunde aus Solesmes in Bad Berka im Oktober dieses Jahres. In seiner Laudatio zeigte Klaus Lutterberg, Bürgermeister a.D., noch einmal die Entwicklung der Partnerschaft seit 1990 auf und wies auf die Wichtigkeit dieser Freundschaft, gerade in schwierigen Zeiten, hin.
Der Neujahrsempfang diente dem Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern mit den Vertretern des Rates sowie dem Austausch untereinander. Daher versuchte der Bürgermeister Dr. Volker Schaedel, den Rück- und Ausblick kurz halten, um den Gästen genügend Zeit für Gespräche zu geben.
Seine Neujahrsrede nahm der Bürgermeister zum Anlass, auf das Geschehen in Bad Berka im vergangenen Jahr zurückzublicken und auch in die Zukunft zu schauen. Das Zeughaus, die größte Baumaßnahme der letzten Jahre, konnte er an diesem Abend offiziell einweihen. Im Rahmen eines Förderprogramms zur Stärkung des Kurorts konnten bisher drei von fünf Projekten umgesetzt werden. Die Parkwege wurden erneuert, die Musikmuschel bekam einen neuen Zuschauerbereich mit Sonnenschutz und der ehemalige Kohlenplatz am Ortseingang aus Richtung Tannroda wurde als Parkplatz und Informationspunkt umgebaut. Im September wurde mit der Erschließung des neuen Wohngebiets „Zabnoer Straße“ begonnen. Es zeigte es sich, dass es richtig war, 2002 die Grundstücke als Stadt zu kaufen. Notwendig ist das neue Wohngebiet, da alle anderen Wohngebiete belegt sind und die Bevölkerung weiter wächst. Von 2011 bis 2012 vergrößerte sich die Einwohnerzahl der Stadt von 7.640 auf 7893 um 3,3 Prozent.
Für viele Bürger aus Bad Berka und den Ortsteilen war es wichtig, dass Ende Dezember der sanierte und erweiterte REWE-Markt wieder geöffnet wurde. Dank der Entscheidung des Stadtrates ist es wieder gelungen, wie schon bei LIDL, den vorhandenen Standort zu nutzen und nicht der Eigenart der Märkte zu folgen, die alle 15 Jahre an einem neuen Standort ein neues Konzept umsetzen und die alten Märkte als Brache bestehen lassen.
In Meckfeld wurde mit den Maßnahmen zum Hochwasserschutz begonnen. Nach Tannroda, Bergern und Schoppendorf erhielten im Jahr 2012 auch Meckfeld, Gutendorf und Tiefengruben Anschluss an das DSL-Netz der Thüringer Netcom. Damit sind die Ortsteile, die Bandbreite betreffend, einzelnen Stadtteilen von Bad Berka deutlich voraus.
In Schoppendorf wurden im Rahmen der Dorferneuerung der Anbau an das Gemeindehaus und die Neugestaltung der Außenflächen abgeschlossen. In Bergern wurde die Rauschenburg abgerissen.
In Tannroda investierte der neue Eigentümer des Seniorenzentrums, die Azurit-Gruppe, ca. 1,3 Mio. Euro in die Sanierung des Gebäudes. Damit verbessern sich nicht nur die Wohnbedingungen, auch die Zukunft des Standortes wird gesichert.
Die Bürgermeisterwahlen haben in Bad Berka dazu geführt, dass es einen Wechsel an der Spitze des Rathauses gab. Bürgermeister Dr. Volker Schaedel bedankte sich noch einmal ganz herzlich für die Unterstützung. Er dankte an dieser Stelle seinem Amtsvorgänger Thomas Liebetrau für die geleistete Arbeit.
Das in diesem Jahr anstehende Jubiläum - 200 Jahre Entdeckung der Heilquellen – wird im Rahmen der Sanierung des Coudrayhauses und der damit verbundenen neuen Ausstellung zur Bad- und Stadtgeschichte von Bad Berka gefeiert.
Sollte die Stadt Fördermittel bekommen, wäre der erste Bauabschnitt der Sanierung des Sportplatzes in Bad Berka die größte anstehende Baumaßnahme. Gerade für die Kinder und Jugendlichen, für die Schulen, aber auch für die Gäste will Bad Berka damit deutlich verbesserte Bedingungen schaffen.
In Tannroda stehen die Sanierung der Schwarza, der Parkplatz „Am Graben“ sowie die Neugestaltung der Freifläche Untermühle auf dem Plan. Der Bürgermeister ist sich sicher, dass diese Maßnahmen die Attraktivität des Ortes steigern werden.
In Schoppendorf wird die Dorferneuerung mit der Sanierung des Feuerwehrgerätehauses fortgesetzt. Das diene nicht nur dem Ortsbild, sondern verbessere vor allem die Bedingungen für die Kameraden in Schoppendorf. Zum Thema „Bioenergiedorf“ laufen bereits die terminlichen Abstimmungen für einen Besuch in Schlöben, dem Vorzeigedorf in Thüringen. Damit wollen der Ortsteilbürgermeister und Dr. Schaedel versuchen, die Unentschlossenen in Schoppendorf von der Vorteilhaftigkeit einer solchen Anlage zu überzeugen. Denn nur, wenn im Rahmen des Straßenausbaus das Wärmenetz mit verlegt würde, mache die ganze Sache Sinn.
In Tiefengruben wird der landwirtschaftliche Wegebau „An der Beche“ abgeschlossen. Wenn die Stadt Fördermittel erhält, wird der Weg vom Wasserwerk Richtung Tonndorf ausgebaut. Da die Gemeinde Tonndorf die Strecke aus ihrer Richtung auch ausbauen möchte und der Landkreis zustimmt, könnte es gelingen, dass man mit dem Rad von Bad Berka über Tiefengruben, Tonndorf und Nauendorf gefahrlos zum Stausee Hohenfelden bzw. auch Richtung Erfurt gelangt.
In Gutendorf soll der Umbau des Gemeindehauses dieses Jahr abgeschlossen werden.
In Meckfeld und in Bergern wird JenaWasser das Baugeschehen bestimmen. Ziel ist es, bisher noch nicht angeschlossene Grundstücke an die vorhandenen neuen Kläranlagen anzuschließen.
Zur Haushaltskonsolidierung erklärte Bürgermeister Dr. Schaedel, dass mit dem gerade beschlossenen Haushalt 2013 vermieden werden konnte, dass die Kommunalaufsicht der Stadt ein Haushaltssicherungskonzept auferlegt. Ziel des Bürgermeisters ist es, dass das auch zukünftig gelingt. Die Diskussion zum Haushalt zeigte, dass dies die Stadträte ebenso sehen. Die Aufgabe des Bürgermeisters wird es sein, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten, die Entscheidung dazu muss gemeinsam getroffen werden. In diesem Zusammenhang bat er auch die anwesenden Vereine um Verständnis, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können.